Warum ihr einmal auf das Josephskreuz steigen solltet

Wenn Euch der Südharz zu Füßen liegen soll, dann solltet ihr einmal auf das Josephskreuz bei Stolberg steigen. Es gilt nicht nur als das größte eiserne Doppelkreuz der Welt, sondern soll in seiner Konstruktion dem Eifelturm in Paris nachempfunden sein. 30 000 Menschen sind allein im vergangenen Jahr auf das Kreuz gestiegen. In 2021 feiert das Doppelkreuz übrigens seinen 125. Geburtstag.

Der grünblaue Koloss taucht im Wald auf.

Der mintgrüne Stahlkoloss ist 38 Meter hoch und steht seit 1896 auf dem Auerberg, der mit 580,40 Metern höchste Berg im Unterharz.

Für mich ist der über 100 Jahre alte Aussichtsturm einer der schönsten Aussichtspunkte im Südharz, wenn auch für heutige Verhältnisse vielleicht etwas unaufgeregt.

Man steigt die 194 stählernen Stufen hinauf. Wenn man wieder bei Puste ist, staunt man auf der obersten Plattform wie schön und lieblich doch der Südharz ist. Lässt sich dort oben den Wind um die Nase wehen und steigt dann wieder runter.

Mehr Action gibt es hier nicht. Warum ich es trotzdem lohnt, die 194 Stufen raufzusteigen?

Weil die 100.000 Nieten das stähleren Bauwerk seit 1896 zusammenhalten. Weil er das vergangene Jahrhundert bestens überstanden hat. Und weil schon vor über 100 Jahren Menschen von dort oben auf den Südharz geschaut haben und ziemlich wahrscheinlich einen ähnlichen Ausblick auf die Fichten- und Buchenwälder hatten wie wir heute und bei gutem Wetter in der Ferne den Brocken und auch den Inselsberg im Thüringer Wald sehen konnten.

Bis zum Kyffhäuser, selbst bis zum Thüringer Wald kann man hier bei gutem Wetter blicken.
Blick von der ersten Plattform.
Ganz oben…

Am Fuße des Kreuzes gibt es einen Spielplatz, eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel und das Bergstüb`l, das bei meinem Besuch leider Betriebsferien hatte. Ansonsten gibt es hier bodenständige, harztypische Hausmannskost aus Produkten der Region.

Aktuell hat an den Wochenenden aufgrund der Corona-Lage nur der Kiosk und die Suppenküche auf: Samstag und Sonntag zwischen 12 und 15 Uhr.

Wie kommt ihr zum Josephskreuz?

Das Josephskreuz erreicht man auf der Straße von Harzgerode nach Stolberg oder von Breitenstein nach Schwenda. Von der Autobahn 38, Abfahrt Berga, sind es knapp 23 Kilometer.

Gut 1,5 Kilometer geht es vom Parkplatz durch den Wald bis zur Bergspitze.

Aus Richtung Stolberg mit dem Auto kommend, gibt es Parkplätze am Fuße des Auerbergs.
Dann geht es zu Fuß weiter: Die 1,2 Kilometer steigende Wegstrecke durch den Wald legt man in gut 20 Minuten zurück.

Aus Stolberg führt auch ein knapp 5 Kilometer langer Wanderweg zum Josephskreuz, ebenfalls durch den Wald.

Adresse

Auerberg
06536 Südharz
OT Stolberg (Harz)

Wann lohnt sich ein Ausflug zum Josephskreuz?

Grundsätzlich lohnt sich der Aufstieg das ganze Jahr, nur die Sicht sollte gut sein. Bei schlechtem Wetter, vor allem bei Sturm, ist das Kreuz nicht geöffnet.

Bei guter Sicht könnt ihr von der obersten Aussichtsplattform auch den höchsten Harzberg, den Brocken, sehen.
Unterhalb des Josephskreuz‘ gibt es einen Spielplatz.

Was kostet der Eintritt?

Erwachsene                                                         3,50 Euro
Gäste mit Kurkarte und Rentner                    2,50 Euro
ermäßigt (Kinder, Schüler, Studenten,
Azubis, Gruppen ab 10 Personen) 2 Euro

Wie sind die Öffnungszeiten?

November bis April
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 16 Uhr

Mai bis Oktober
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Montag: 11 bis 16 Uhr

Und, wart ihr schon auf dem Josephkreuz? Oder wo ist euer Lieblingsaussichtspunkt im Südharz? Schreibt mir doch dazu einen Kommentar.

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5 Comments

  1. Hallöchen, heute erst sind wir zum Josephskreuz gewandet und haben uns die frische Luft auf dem Liederpfad um die Nase wehen lassen. Leider haben wir den Turm nicht bestiegen, da es uns zu kalt war . Wir kommen sicher mal wieder.

    12. Januar 2020
    Reply
    • Liebe Nadine, danke für den Kommentar. Vielleicht klappt es ja im Frühjahr mit dem Aufstieg.

      12. Januar 2020

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