Vorgestellt: Sechs Kinderbücher zum Weltkinderbuchtag

Am 2. April ist Weltkinderbuchtag. Und weil wir zurzeit nur schlecht Cafés oder Ausflugsziele im Südharz vorstellen können, haben wir in unserem Bücherregal gekramt. Wir stellen euch heute sechs Kinderbücher vor, die bei uns zurzeit ganz oft gelesen werden. Einige davon passen sehr gut in unsere aktuelle Zeit, weil sie von ruhigen Dörfern oder fernen Ländern erzählen und letztere damit auch ein bisschen das Fernweh stillen…


Lieselotte bleibt wach“ von Alexander Steffensmeier, erschienen im Sauerländer-Verlag

Die Geschichten um die Postkuh Lieselotte stehen bei uns hoch im Kurs. „Lieselotte bleibt wach“ finden wir aber besonders lustig. Eine Kuh mit Einschlafproblemen, die schließlich alle anderen Bauerhofbewohner weckt, um dann endlich selbst Ruhe zu finden.

Noch besser als die lustigen Texte sind die detailreichen Zeichnungen der skurrilen Bauernhoftiere.

Unsere Favoriten:  die verrückten Hühner.


„Paulas Reise oder wie ein Huhn uns zu
Klimaschützern machte“ von Jana Steingräßer, erschienen im Oetinger-Verlag

Zu Fuß über die Alpen, um Pizza zu essen? Was für die meisten Menschen verrückt klingt, ist für Paulas Familie Sommerurlaub. In dem Buch nimmt euch die 13-jährige Paula mit auf die verrückten Reisen ihrer Journalisteneltern. Sie verbringen Ostern in der Arktis in Grönland, reisen mit Freunden durch Afrika oder reiten über die Berge Albaniens. Immer mit dabei: Paula und ihre drei jüngeren! Geschwister.

Die Reiseberichte, die alle aus Paulas Sicht geschrieben sind, stehen für sich. Nebenbei gibt es tolle Fotos von schönen Landschaften, viel Wissenswertes zu Wetter, Klima sowie Klimawandel und -schutz.

Unser Fazit: Ein tolles Buch über eine verrückte Familie. Manchmal mit etwas zu erhobenem moralischen Zeigefinger, dafür super lockerflockig geschrieben. Nicht nur für Kinder, das Vorlesen macht auch den Erwachsenen Spaß und selbst die können hier noch was lernen. Oder wisst ihr, wie Schlittenhunde Gassi gehen?


Sammelband, „Die Kinder aus Bullerbü“ von Astrid Lindgren, erschienen im Oetinger-Verlag

Muss ich viel zu dem Astrid-Lindgren-Klassiker schreiben? Der Sammelband erhält alle Geschichten um Lasse, Bosse, Ole, Inga, Britta, Lisa und Kerstin und wird bei uns immer wieder gern gelesen. Bullerbü ist unbeschwerte Kindheit und wie ein kleiner Schwedenurlaub …mit roten Holzhäusern, Geschichten über das Krebsefangen am See und Mittsommerfeiern.

  • Meine Lieblingsgeschichte: Inga und Lisa gehen einkaufen
  • Lieblingsgeschichte der Tochter: Lasse fängt Auerochsen

„Was wächst denn da? Ein Jahr in Opas Garten“ von Gerda Muller, erschienen im Moritz-Verlag

Die beiden Bilderbücher um Sophie bestechen vor allem durch die detailreichen Bilder, die die Grafikerin Gerda Muller gezeichnet hat. Sophie lebt in Frankreich und kennt Gemüse nur aus dem Supermarkt. Doch dann verbringt sie ihre Ferien bei den Großeltern auf dem Land. Sie lernt wie man Radieschen sät, sie darf mulchen, gießen und ernten. Sie beobachtet die Tiere im Garten. Das Buch erklärt Kindern den Lauf der Jahreszeiten sowie die verschiedenen Gemüse- und Obstsorten.


„Jetzt sind auch die Kirschen reif. Wo kommen all die Früchte her“ von Gerda Muller, erschienen im Moritz-Verlag

Der zweite Teil widmet sich den Früchten. Dieses Mal besucht Sophie ihren Cousin Michel auf dem Land. Später zieht Sophie mit ihrer Familie nach Südfrankreich. Dort lernt sie nicht nur schnell neue Freunde kennen, sondern hilft auch mit bei der Ernte von Quitten, Oliven oder Kastanien. Ein Buch, das auch bei den Eltern ein bisschen das momentane Fernweh stillt.

Unser Fazit: Zwei tolle Bücher, informativ und zum in den Bildern versinken.


Lotta kann fast alles“ von Astrid Lindgren, erschienen bei Oettinger

Die kleine Lotta ist für mich die stärkste Figur, die Astrid Lindgren erfunden hat. Lotta weiß genau was sie will oder was sie eben auch nicht will. Sie hat Humor und glaubt an sich. In „Lotta kann fast alles“ rettet die Fünfjährige für ihre Familie das Weihnachtsfest. Wie ihr das gelingt, das lest mal lieber selbst.

Unser Fazit: Ein zeitloses Weihnachtsbuch, das von einem kleinen Weihnachtswunder erzählt, das auch die Erwachsenen nicht kalt lässt.


Eine Zugabe für die Eltern

Bin im Garten. Ein Jahr wachsen und wachsen lassen“ von Meike Winnemuth, erschienen im Penguin-Verlag

Wer Bücher im Tagesbuchstil mag, der sollte unbedingt Meike Winnemuths Gartentagebuch lesen. Zwar schon im vergangenen Jahr erschienen, aber gerade jetzt, wo wir alle zuhause bleiben sollen, aktueller denn je.

Winnemuth hat als Journalistin schon die ganze Welt bereist. Dann beschließt sie, ein Jahr lang im und vom Garten zu leben. Ein Jahr wird gesät, gegraben und geerntet. Das Buch ist eine wunderbare Hommage an das eigene Stück Garten und das einfache Leben. Außerdem ist es eine Erinnerung an den nicht enden wollenden Sommer 2018.  

Und für alle, die sich gerade jetzt nach der Ostsee sehnen, ist das Buch auch. Denn Meike Winnemuths Gartengrundstück liegt an der Hohwachter Buch in Schleswig-Holstein, in Sichtweite zum Leuchtturm.

  • Fazit: Witzig geschrieben, liest sich schnell weg. Jeder Monat ist ein Kapitel. Aber Vorsicht, euch könnte der Gartenvirus befallen.
  • Favorit der Tochter: Winnemuths Foxterrier Fiete

Kennst ihr eines der Bücher? Was sind Eure Lieblingsbücher, die ihr euren Kindern vorlest? Habt ihr einen Tipp für uns?

Dieser Text enthält Werbung für tolle Bücher, die wir selbst gekauft haben.

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