Letzte Aktualisierung am 13. August 2019
Klar, im Südharz gibt es keine Leuchttürme. Deshalb habe ich während meines Sommerurlaubs in Schleswig-Holstein einen kleinen Leuchtturm besucht.
Der kleine Leuchtturm in Falshöft im Kreis Flensburg-Schleswig steht nur einige Schritte von der Ostsee entfernt. Mitten in den Dünen, außerhalb des kleinen Ortes. Der Turm war von 1910 bis 2002 in Betrieb, jetzt kann man hier noch heiraten. Oder aber immer Dienstag- und Donnerstagnachmittag als Besucher für 2 Euro Eintritt bis unters Dach in den Laternenraum klettern.
Von der obersten Plattform aus hat man eine gute Rund-um-Sicht auf die Flensburger Außenförde und auf das Naturschutzgebiet Geltinger Birk. Wir hatten klare Sicht und konnten über die Ostsee sogar bis nach Dänemark schauen.
Eine Etage tiefer befindet sich der Technikraum, der heute noch so wirkt, als käme der Leuchtturmwärter gleich zum Dienst. Die Papiere liegen auf dem kleinen Schreibtisch am runden Bullaugenfenster: Von hier aus hatte der Wärter die Ostsee immer im Blick. Heute luken die Touristen durch das kleine runde Fenster.
Besonders putzig ist der Aufenthaltsraum der Leuchtturmwärter. Ein Tisch mit drei Stühlen, ein Doppelstockbett aus Metall und ein Waschbecken. Für mehr war kein Platz in dem kleinen runden Zimmer.
Steigt man zwei Treppen weiter hinab, kommt man ins Trauzimmer. Zwölf Gäste plus Brautpaar haben hier Platz. Bisher sind hier schon mehrere hundert Paare in die Ehe gestartet.
Im Fuß des Turms ist übrigens ein kleines Museum eingerichtet. Dort kann man unter anderem lesen, wie die Gemeinde den Leutturm im Jahr 2003 vom Bundesvermögensamt gekauft hat, um ihn weiter öffentlich zugänglich zu halten. Seither kümmert sich ein Verein um den rot-weißen Turm.
Wart ihr auch schon mal in Falshöft? Oder habt ihr dort vielleicht sogar geheiratet? Schreibt doch dazu einen Kommentar.
Der Beitrag enthält unbezahlte Werbung.
Sei der Erste, der das kommentiert