Wie drei Hochzeitsfotograf*innen den ersten digitalen Harz-Weihnachtsmarkt eröffneten

Grill und Glühweinkocher bleiben kalt: In diesem Advent gibt es im Südharz keine Weihnachtsmärkte. Ganz verzichten müsst ihr auf einen Weihnachtsmarktbummel trotzdem nicht. Seit Sonntagabend hat der erste „Digitale Harz Weihnachtsmarkt“ seine Online-Türen geöffnet. Von der bisherigen Resonanz sind die Macher ziemlich überwältigt, wie mir Linda Brozio von der Kreativ-Agentur Polyluchs aus Wernigerode in einem Interview verraten hat. Was genau der Digitale Harz Weihnachtsmarkt ist und ob ihr noch mitmachen könnt, erfahrt ihr im Text…

Ein Yoga-Abend für Mädels, ein Kletter- oder Meditationskurs, ein veganes T-Shirt oder ein handgemachter Schwibbogen: Rund 50 verschiedene Produkte kann man aktuell auf der Weihnachts-Online-Plattform www.harzfeeling.de kaufen.

Linda von den Polyluchsen…

Das Besondere: Alle Produkte haben einen Bezug zum Harz, werden hier hergestellt oder sind Dienstleistungen, die in der Region angeboten werden. „Unser Anliegen war es, vor allem Unternehmen, aber auch Künstler aus der Harzregion zu unterstützen, die durch Corona wirtschaftlich besonders zu kämpfen haben“, sagt Linda. Die 30 Jahre alte Fotografin steckt zusammen mit Maria Brinkmann und Tino Semmer hinter der Idee zum ersten Harzer Online-Weihnachtsmarkt.

Kreativ-Agentur im Frühjahr gegründet

Wie es ist, die eigene Existenzgrundlage zu verlieren, haben die drei selbst erfahren. Bis zum ersten Lockdown im Frühjahr arbeiteten Linda, Maria und Tino ziemlich erfolgreich international als Hochzeitsfotografen. Fotografierten ihre Paare in Island, Österreich oder auch im Harz.  

Maria, Tino und Linda

Weil aber dieses Jahr weder groß geheiratet noch viel gereist werden kann, gab es für die drei Fotografen kaum Aufträge. Hartz IV war für die kreativen Köpfe aber keine Alternative; aus einer Bierlaune heraus gründeten sie deshalb die Polyluchs-Agentur in Wernigerode. Und sind damit in den vergangenen Monaten ziemlich erfolgreich unterwegs.

„Als nach und nach absehbar war, dass es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte im Harz geben wird, hatten wir die Idee mit dem digitalen Weihnachtsmarkt“, erinnert sich Linda an jenen launigen Abend im Herbst, an dem die drei die Weihnachtsmarktpläne schmiedeten. In knapp sechs Wochen haben sie den digitalen Weihnachtsmarkt erschaffen. Sie kontaktierten ihre Kunden und fanden auch ganz neue, wie beispielsweise Künstlerin Sabine Riemenschneider aus Wernigerode. „Eigentlich hatten wir nicht eine einzige Absage und wir haben bisher so viel positives Feedback erhalten und auch der Verkauf läuft so gut. Das hätten wir uns so nicht erträumt“, sagt Linda, die in Thale lebt.  

Auch aus Nordhausen sind mit der DK Möbelschmiede und der Destillerie Schneider zwei Unternehmen im digitalen Weihnachtstrubel vertreten. „Es können aus dem Südharz aber gern noch ein paar mehr werden“, sagt Linda.

Weihnachtsmarkt hat bis Ende Dezember geöffnet

Wenn ihr mit eurem Produkt noch mitmachen wollt, müsst ihr euch sputen! Bis zum Ende dieser Woche könnt ich euch noch anmelden und beim digitalen Weihnachtsmarkt mitmachen.

58 Euro brutto Standgebühr zahlen die Händler und können damit bis zu drei Produkte präsentieren. Zehn Prozent der Einnahmen gehen an die Polyluchse, die die Plattform ins Leben gerufen haben und pflegen. Noch bis Ende Dezember soll der Weihnachtsmarkt seine Pforten geöffnet haben.

Also macht euch einen Glühwein heiß, stellt die Dominosteine bereit und klickt euch mal auf www.harzfeeling.de.

Übrigens: Ihr könnt auf der Weihnachtsmarktseite auch für die Kinderkrebshilfe Harz spenden. Der Verein ist Anlaufstelle für Eltern und  Angehörige von an krebserkrankten Kindern in der Harzregion.    

Der Text enthält Werbung und externe Links, ist aber unentgeltlich entstanden. Die Fotos hat mir die Kreativ Agentur Polyluchs zur Verfügung gestellt, bei ihr liegen auch die Bildrechte.

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